Judo / Ju-Jutsu
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Selbstverteidigungs-(SV)-Kurs
nächster Kurs startet am 14.03.2025
- Rechtliches zur Selbstverteidigung
- Psychologische Aspekte in Konfliktsituationen
- Prävention
- Aufmerksamkeitsschulung
- Selbstbehauptung - Willensbildung
- Verteidung gegen verschiedene Angriffe
- Verwendung von Hilfsmitteln
Kurs |
Kursdauer: 10 Abende (je 1,5 Stunden, 20:00-21:30) Freitags 14.03., 21.03., 28.03., 04.04., 11.04, 02.05., 09.05., 16.05., 23.05., 30.05. |
Teilnehmerkreis |
Von Jung bis Alt. |
Trainingsort |
Turnhalle Adolf-Rebl-Schule |
Kleidung |
Beim ersten Mal genügt eine Sporthose, T-Shirt und Badeschlappen |
Kursleitung |
Gunther Unger |
Kosten und Anmeldung |
|
Training
Voraussetzungen
- Kinder- und Jugendtraining 9 - 14 Jahre
- Jugend- und Erwachsenentraining ab 12 Jahren
- Körperliche Fitness
- Spass am Sport
- Respekt vor den Trainingspartnern
Trainingshalle / Dojo
Neue Sporthalle der Adolf-Rebl-Schule.
Zugang von Seite der Adolf-Rebl-Str.
Trainingszeiten
Zugang jeweils 5 Minuten vor Trainingsbeginn.
Dienstag | 19:45-21:15 | Erwachsene - Techniktraining | |
Mittwoch | 18:15-19:45 | Kinder- und Jugendtraining | |
Donnerstag | 18:15-19:45 | Erwachsene - Grundlagentraining | |
Freitag | 18:15-19:45 | Kinder- und Jugendtraining |
|
19:45-21:15 | Erwachsene - Anfängertraining | ||
19:45-21:15 | Erwachsene - Techniktraining | ||
Auf Anfrage | freies Training |
Kontakt
Gunther Unger
Tel.: (08441) 81938
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Kinder und Jugendtraining:
Theresa Holzmayr
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Bildergalerie
Was Ist Ju-Jutsu ?
Ju |
- sanft, nachgebend, angepasst |
|
Jutsu |
- Kunst, Fertigkeit |
Ju-Jutsu ist eine der modernsten und effizientesten Selbstverteidigungssportarten, die in Deutschland zur Zeit praktiziert wird. Im Ju-Jutsu sind altbewährte Erkenntnisse vieler Kampfsportarten, aber auch neue Erkenntnisse, unter dem Grundsatz "aus der Praxis für die Praxis" zu einer modernen und sehr effektiven Selbstverteidigung zusammengeführt worden. Weil auch die Sicherheitsbehörden erkannt hatten, dass Ju-Jutsu sehr praxisnah und wirkungsvoll war, wurde es bei den Polizeien der Länder und des Bundes dienstliches Ausbildungsfach.
Prinzip des Ju-Jutsu
Das Nachgeben und Ausweichen, das Ausnutzen des gegenerischen Impulses, die vielseitigen Techniken, gepaart mit Reaktionsschnelligkeit, Beweglichkeit, Kraft und Mut führen zu extrem wirksamen aber dosierbaren Abwehrhandlungen.
Technikgruppen im Ju-Jutsu
- Bewegung im Stand und am Boden
- Fallschule
- Bodentechniken (Festhalter und Befreiungen)
- Abwehrblöcke gegen Schlag- und Trittangriffe
- Schlag- und Tritttechniken
- Würgetechniken
- Nervendrucktechniken
- Festlege-, Aufhebe- und Transporttechniken
- Hebeltechniken
- Wurftechniken
- Abwehr von Waffenangriffen (Stock, Messer, Kette, Pistole)
- Stockanwendung
- Freie Selbstverteidigung
Geschichte des Ju-Jutsu
1906 | Erich Hahn lernt von Japanern Jiu-Jitsu und eröffnet die erste deutsche Jiu-Jitsu-Schule in Berlin. |
1933 | Während des Besuchs von Jigoro Kano wird die Bezeichnung Judo amtlich für ganz Deutschland eingeführt. |
1965 | Mit Karate, Judo und Aikido hatte man Mitte der 60er Jahre sehr weit entwickelte Kampfsysteme im DJB vertreten. Allerdings waren Judo und Karate reine, streng reglementierte Wettkampfsportarten. Aikido hatte den moralisch-philosophischen Aspekt als Zielsetzung. Das alte Jiu-Jitsu fristete als Judo-SV ein Schattendasein und war mehr oder weniger unbedeutend und auch technisch überholt. Ein System, das die Selbstverteidigung und hier alle Aspekte berücksichtigte, fehlte. Genau so ein System war aber für viele Berufsgruppen wie Polizei und Bundesgrenzschutz dringend erforderlich. |
1967 | Mehrere hohe Dan-Träger wurden vom DDK (Deutsches-Dan-Kollegium) beauftragt, ein umfassendes Selbstverteidigungssystem zu schaffen. Es sollte auf der Basis der bestehenden Kampfsportarten entwickelt werden. |
28.01.1968 | Auf dem Deutschen Dan Tag des DDK in Nürnberg wurden die erarbeiteten Prüfungsrichtlinien nach langen und äußerst kontrovers geführten Diskussionen angenommen. |
22.04.1969 | Die Richtlinien treten, in mittlerweile überarbeiteter Form, bundesweit in Kraft. Sie wurden des Öfteren geändert un das Ju-Jutsu neuen Erkenntnissen anzupassen und nicht zu einem starren, veralteten System werden zu lassen. Es gab nun eine Sektion Ju-Jutsu im DJB (Deutscher Judo Bund) und im BJV (Bayrischer Judo Verband), ebenso eine Fachgruppe Ju-Jutsu im DDK. |
1981-1986 | Die Entwicklung geht in Richtung Realitätsbezug und weg von der perfekten Judo-, Karate- und Aikidotechnik.Die Techniken wurden so modifiziert, dass sie der SV-Situation angemessen waren. Die Techniken mussten teilweise auch geändert werden, damit Techniken, die unterschiedlichen Prinzipien folgten, kombinierbar wurden. |
20.10.1990 | Der "Deutsche Ju-Jutsu-Verband" (DJJV) wird gegründet. |
1997 | In der Sportschule Oberhaching findet das 1. Bayernseminar statt. Über 250 Ju-Jutsuka trainieren ein ganze Woche gemeinsam. |
1999 | Eine Kommission des DJJV passt das langsam wieder veraltete Ju-Jutsu den neuesten Gegebenheiten an. Am 01.01.2000 tritt neue Prüfungsprogramm in Kraft. |
seitdem | Das Ju-Jutsu entwickelt sich gemäß der Prämisse "Immer das Beste aus den bekannten Kampfsystemen zu adaptieren" sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport immer weiter und bleibt somit wohl eine der besten Kampfsportarten sowie Selbstverteidigungssysteme weltweit. |
Quelle: Ausbildungsskript zur Trainer C Breitensportausbildung des JJVB (Auszug)
Etikette
Quelle: Ausbildungsskript zur "Trainer C Breitensport" Ausbildung des Ju-Jutsu Verband Bayern e.V.
Abschnitte
- Grundsätze
- Kleiderordnung
- Körperhygiene
- Betreten des Dojo oder der Matte
- Angrüßen vor und nach dem Training
- Verneigen zum Lehrer "Sensei ni rei"
- Verneigen zum Partner "Otogai ni rei"
- Verhalten auf der Matte
- Verhalten in der Gürtelprüfung
- Verlassen der Matte oder des Dojo
Grundsätze
Höflichkeit, Demut und Respekt sind die Grundlage der Etikette und werden durch den Gruß (Rei) symbolisiert. Die Etikette ist im Ju-Jutsu nicht nur eine äußere Form, sondern eine innere Haltung und damit schließlich der Weg zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Die Werte des Budo und damit des Ju-Jutsu liegen neben dem Erlernen einer Vielzahl von Techniken auch in der strengen Etikette dieser Sportart begründet. Nur wenn Technik und Grundsätze der Etikette von der Gemeinschaft eines Dojos mit Leben erfüllt werden, können die Schüler des Ju-Jutsu den eigentlichen und wahren Wert des Budo erkennen. Es ist die Aufgabe und Pflicht, im Besonderen der hohen Dan-Träger, dafür zu sorgen, dass auch in einem der heutigen Zeit angepassten, modernen Ju-Jutsu der wertvolle Geist des traditionellen Budo erhalten bleibt.
Kleiderordnung
- Der Ju-Jutsuka trägt einen sauberen Anzug (Gi)
- Bei Prüfungen wird stets ein weißer Gi getragen, auf Lehrgängen und im Wettkampf ist auch ein blauer Gi möglich, im Training ist ein weißer, schwarzer und blauer Gi erlaubt.
- Mädchen und Frauen tragen ein T-Shirt oder Sporttop unter dem Gi.
- Der Gürtel ist korrekt gebunden und die Farbe entspricht dem Stand der abgelegten Prüfung.
Körperhygiene
- Der Ju-Jutsuka ist stets gepflegt; er hat geschnittene Zehen- und Fingernägel.
- Schmuck, Uhren etc dürfen nicht getragen werden, nicht abnehmbarer Schmuck ist mit Tape abzudecken (Verletzungsrisiko!).
- Der Ju-Jutsuka trägt außerhalb der Matte der des Dojo aus Hygienegründen immer Schuhe (Tabis, Sandalen oder Badeschuhe)
Betreten des Dojo oder der Matte
- Die Schuhe werden mit der Ferse zur Matte abgestellt, die Matten nie mit Schuhen betreten.
- Vor dem Betreten der Matte oder des Dojo verneigt man sich, wobei der Blick zum Boden abgesenkt wird: hierdurch drückt man dem Ort des Lernens Respekt aus und ordnet sich den Regeln und der Etikette des Dojo unter. Alle Gedanken und Probleme des Alltags bleiben zurück.
- Die Matte wird zuerst mit dem linken Fuß betreten (Achtsamkeit).
Angrüßen vor und nach dem Training
- Aufstellung: aus Sicht des Lehrers stehen die hohen Graduierungen links, die niedrigen rechts, unterstützende Lehrer stehen links vom Hauptlehrer.
- Seiza: abknien zuerst mit dem linken Bein, dann mit dem rechten, Zehen sind aufgestellt und werden erst vor dem Absitzen abgelegt, die Hände liegen auf den Oberschenkeln oder werden wie in der klassischen Zen-Meditationshaltung ineinander gelegt.
- Mokuzo: der Ju-Jutsuka verharrt in völliger Bewegungslosigkeit und versucht seine Gedanken abzuschneiden. Dies geschieht entweder durch Konzentration auf den Atem oder das Zählen der Atemzüge.
- (Mokuzo-)Jame: die Meditation wird aufgelöst und die Hände werden aus der Meditationsstellung auf die Oberschenkel gelegt.
- Rei: Lehrer und Schüler verneigen sich zueinander, die Hände werden im Dreieck auf die Matte gelegt und leicht mit der Stirn berührt, dies schließt den individuellen in sich selbst gerichteten Prozess ab.
- Aufstehen: zuerst erhebt sich der Lehrer, dann die Schüler: Aufrichten in den Kniestand, Zehen aufstellen, mit Drehung rechts aufstehen.
- Rei: Lehrer und Schüler verneigen sich zueinander, die Hände werden auf die Oberschenkel gelegt, die Beine sind geschlossen.
- Kommandos: werden vom Lehrer oder dem ranghöchsten Schüler erteilt.
- Trainingsbeginn
Verneigen zum Lehrer (Meister oder Sensei): "Sensei ni rei"
- Augen werden abgesenkt (Hintergrund: vom Lehrer geht niemals eine Gefahr aus).
- Die Hände werden auf die Oberschenkel gelegt.
- Das Verneigen geschieht in respektvoller Achtung.
Verneigen zum Partner "Otogai ni rei"
- Blickkontakt wird aufrechterhalten (Hintergrund: der Partner ist imaginärer Gegner).
- Die Hände werden auf die Oberschenkel gelegt.
- Das Verneigen soll Respekt und Achtung vor dem Partner zum Ausdruck bringen.
Verhalten auf der Matte
- Der Ju-Jutsuka trainiert immer ruhig, konzentriert, respektvoll und achtsam
- Eine ordentliche Haltung (Stand, Fersensitz oder Schneidersitz) auf der Matte ist selbstverständlich.
- Höher Graduierte sind stets für niedriger Graduierte verantwortlich.
- Die Sicherheit und Unversehrtheit des Partners hat stets Vorrang.
- Bei Würfen ist auf Sicherung des zu Werfenden aber auch auf Eigensicherung zu achten.
- Bei Hebeln und Würgern ist rechtzeitig abzuschlagen.
- Die Trainingspartner und Wettkampfgegner werden mit Respekt behandelt. Es wird stets fair trainiert oder gekämpft, ohne unsportliche Techniken oder Hintergedanken.
- Der Ju-Jutsuka wahrt immer seine Selbstbeherrschung. Er tritt bescheiden auf und ist durch sein Verhalten für andere ein Vorbild.
- Während dem Training sind Gespräche zu Unterlassen. Um sich zu verständigen genügen leise und kurze Erklärungen.
- Muss der Ju-Jutsuka sie Matte verlassen, so hat er sich stets beim jeweiligen Lehrer abzumelden.
- Erklärungen werden durch dreimaliges in die Hände klatschen des Lehrers angekündigt. Die Schüler sammeln sich ruhig und unverzüglich im Halbkreis um den Lehrer.
- Vor und nach Trainings- oder Lehrgangspausen nehmen Lehrer und Schüler Aufstellung zueinander ein und grüßen im Stand mit Rei.
Verhalten in der Gürtelprüfung
- Der Ju-Jutsuka erscheint pünktlich und mit allen nötigen Unterlagen am Prüfungsort.
- Der Prüfling steht aus Sicht des Prüfers immer rechts vom Prüfer, sein Partner links.
- Prüfling und Partner verneigen sich zum Zeichen des Respekts zueinander vor und nach jedem Prüfungsabschnitt oder bei jedem Partnerwechsel. Ein Verneigen zum Prüfer erfolgt nur am Anfsng und am Ende der Prüfung.
- Alle Prüfungsteilnehmer verhalten sich ruhig und konzentriert, sie sind stets bereit als Prüfling oder Partner zur Verfügung zu stehen.
- Weisungen der Prüfungskommission sowie das Prüfungsergebnis werden vom Prüfling ohne Dikussion akzeptiert.
Verlassen der Matte oder des Dojo
- Das Dojo wird stets nur in sauberem und aufgeräumtem Zustand verlassen.
- Vor dem Verlassen verneigt man sich in Richtung der Mattenfläche, der Blick ist zum Boden gerichtet, Hände liegen auf den Oberschenkeln.
- Die Matte wird zuerst mit dem rechten Fuß verlassen.
Loyalität gegenüber Meister, Dojo, Trainingskollegen, Verein und Verband
Ju-Jutsu Linkliste
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Braun (1. Kyu) | Prüfungsvorlage_(neu_2024) |
1. Dan | Prüfungsvorlage_(neu_2024) |
Die alten Prüfungsrogramme befinden sich auf der Downloadseite des JJVBs (diese können bis Ende 2024 verwendet werden)
Techniksammlung des JJVB
Beschreibungen verschiedener Techniken in Textform, Bildern
Artikel und Bilder über Ju-Jutsu und Ju-Jutsuka in/aus Pfaffenhofen
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- 15.03.2015 - Bewegungslehre mit Klaus Röhler
- 12.11.2016 - LL Technik - Landshut (mit Teilnehmerbild von Miriam)
- 16.03.2019 - Pfaffenhofener Kurier - Vom Opfer zum Gegner