25.07.2015 - Landeslehrgang Technik in Übersee am Chiemsee
Übergang Stand-Boden und Messerabwehr
Dieser Landeslehrgang führte die Ju-Jutsuka Andrei Shakirin, Philipp Unger, Christian Grunert und Gunther Unger an den schönen Chiemsee. Ausgerechnet an einem Hauptreisewochenende. Dank der frühzeitigen Abfahrt erreichten sie diesen eher kleinen Lehrgang aber rechtzeitig. Und das war gut so, denn obwohl die Disziplin "Übergang Stand-Boden" erst Bestandteil des Prüfungsprogramms zum 2. und 3. Dan ist, erlauben die gezeigten Techniken doch einen dynamischen Eingang in die Festhaltetechniken am Boden und die gehören immerhin bereits zur niedrigsten Graduierung.
Im zweiten Teil des Lehrgangs wurde dann blank gezogen, genau gesagt, es wurden die Messer gezückt. Waffenabwehr, eine anspruchsvolle Disziplin aus dem Bereich der Selbstverteidigung. Der Referent, ein absoluter Spezialist auf dem Gebiet.
Beim Übergang Stand-Boden ist es wichtig, dass der Griff für Sicherung am Boden bereits im Stand vorgenommen wird. Am Boden erfolgt dann lediglich noch eine Nachjustierung. Statt den Teilnehmern unzählige Kombinationen zu vermitteln, wurde an ein paar Sicherungstechniken das Prinzip gelehrt, wie man zu diesen Kombinationen kommt. Ausgehend von der Endposition wird die Kombination rückwärts entwickelt.So kommt man beispielsweise in den Festhalter in Kreuzposition duch einen Ausheber nach der Abwehr eines Fauststoßes.
Messer. Auch wenn mit stupfen Waffen trainiert wurde, gefährliche Verletzungen können auch damit erfolgen. Daher erfolgte zunächst eine kurze Sicherheitseinweisung. Danach erfolgte der schrittweise Aufbau einer funktionierenden Messerabwehr. Sichern des waffenführenden Arms, Störtechnik, Entwaffnung und Notfalltechniken, falls nichts anderes mehr funktioniert.
Bei so spannenden Themen, waren dann auch die 4 Stunden Lehrgangsdauer schneller vorbei, als es so mancher Ju-Jutsuka war haben wollte.