München Marathon, 12.10.2014

Steve Multer beim München Marathon "Ausreden kann es dieses Jahr keine geben!" 

Trotz meiner berufsbedingt eher mageren Vorbereitung für die 70.3 Europameisterschaften in Wiesbaden bewerte ich meine Marathonvorbereitung als schon fast ideal. Nach dem 10. August standen fast nur noch gezielte Laufeinheiten auf dem Programm. Das wöchentliche Laufpensum von 60-80 km mit einigen Spitzen von 100-110 km sollte nach meiner Einschätzung ausreichen, um mein lang ersehntes Ziel in München zu erfüllen.

Einen Marathon in weniger als 3h Zugegebenermaßen gab es 3 Wochen vor dem Rennen noch eine krankheitsbedingte Zwangspause, doch diese schien in der Woche vor dem Rennen völlig überstanden und die Trainingszeiten waren vielversprechend. Leider nur vielversprechend…. Am Tag der Wahrheit fühlte ich mich großartig und bereit Großes zu vollbringen! Vor dem Rennen noch schnell die Renntaktik mit dem Markus Friedrich ausgetauscht, warmlaufen und los geht´s…………….

Am Start war ich wieder mal zu spät und habe mich weiter hinten einreihen dürfen. Der erste taktische Fehler, musste ich doch die vor mir Laufenden erst überholen, um diesen blöden 3h Ballon (Pacemaker) einzuholen. Das war der erste Plan – die ersten 5 km mit den Pacemakern zu laufen, um diesen anschließend langsam davonzulaufen. Soweit so gut, nach 5 km hatte ich die Pacemaker erreicht und bin halt gleich schneller weitergelaufen. Ich fühlte mich ja nach wie vor noch spitze. Die ersten 10 km waren bereits nach 40:43 Minuten bewältigt und erste Zweifel kamen auf, bin ich zu schnell??? Nein, bestimmt nicht, ich fühle mich doch super…… Beim Erreichen der halben Distanz war ich nicht merklich langsamer, 1:26:24h. „Beine und Kopf nach wie vor in Ordnung – so wenn es weitergeht!?“………………..Träume!!

So ging es gefühlt weiter bis ungefähr Kilometer 34, dann kam der Hammer – Batterie leer. Das darf doch nicht wahr sein!? Reicht der bisher herausgelaufene Vorsprung auf die Pacemaker? Die Zweifel wurden mit Blick auf meine Uhr immer größer. Bei Kilometer 39 war es dann soweit, alle 4 Pacemaker zogen gemütlich vorbei und ich hatte keine Mittel mehr diese Geschwindigkeit mitzugehen.

Nach 3:00:51 waren die Strapazen vorbei. In der Gesamtwertung war diese Zeit gut für Platz 262 und Platz 48 in der AK40. Jetzt habe ich ein weiteres Ziel für 2015!! Markus Friedrich hat das Ganze ein gutes Stück besser gemacht. Er hat sein Ziel mit 2:48:53 deutlich unterschritten. Diese Hammerzeit war gut für Platz 11 in der AK35. Einige weitere MTV Athleten haben diesen Tag erfolgreich abschließen können:

Altaner Klaus 3:33:48 Platz 48 in der AK55

Korfmann Kevin 3:51:42 Platz 299 in der Hauptklasse Herren

 Schlatterer Hans 3:42:43 Platz 202 in der AK 50

!wirdankenunserensponsoren retzlaff sportbauer streussnig

dummyimage